Der Müll im Sack

Der Müll im Sack

Mit der Entsorgung unseres Mülls in „Gelbe Säcke“ kann man richtig Geld sparen und effizient recyceln. Je nach Landkreis gibt es neben den „Gelben Säcken“ auch „Graue“ oder „Blaue“. Alle zwei Wochen wird der jeweilige Recyclingsack an die Straße gestellt. Das ist wirklich praktisch, aber leider für sehr viele Igel eine Todesfalle.

Unser kleiner Stachelritter ist ein absoluter Opportunist und frisst alles, was ihm vor die Nase läuft. Und was er noch nicht kennt, wird probiert. Gerade unerfahrene Jungigel kostet diese Neugierde oft das Leben.

Igel im Müll © I.Rittscher

Wenn Jungigel die Welt entdecken oder die natürliche Nahrung langsam weniger wird, werden die stacheligen Jäger geradezu von unseren Müllsäcken angezogen. Die super sensible Igelnase riecht offene Hund- und Katzenfutterdosen, Wurstverpackungen oder nicht ausgespülte Joghurtbecher schon von Weitem. Zu Unrecht werden oft streunende Katzen beschuldigt, den Gelben Sack aufgerissen zu haben. Auch unser Mecki könnte in diesem Fall der kleine Übeltäter gewesen sein. Durch sein Stachelkleid allerdings hat er gegenüber Fuchs oder Katze beim Durchwühlen von Müll ziemlich schlechte Karten. Das Hineinkriechen ist noch relativ einfach – aber leider ist dieser Weg oft eine Einbahnstraße.

Der LBV bittet deshalb alle Igelfreunde, ihre Müllsäcke igelsicher zu lagern und erst kurz vor der Abholung vor die Tür zu stellen. Sollten Sie Ihren Müll bereits am Abend zuvor rausstellen, wäre eine Alternative, die Säcke am Gartenzaun ohne Bodenkontakt aufzuhängen.